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 Betreff des Beitrags: Twin-LNB Bildaussetzer beim umschalten
BeitragVerfasst: Sa 16. Nov 2002, 10:44 
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Newbie

Registriert: Mi 9. Okt 2002, 11:02
Beiträge: 24
Hallo zusammen,

bei meiner neuen Sat-Anlage (Universal-Twin-LNB MTI Blue Line, Digitalempfang, Receiver: 1x Dbox2, 1x Kathrein UFD554s) ist mir folgendes aufgefallen: Schaue ich das Bild der Dbox (gleich welches Programm) und schalte ich gleichzeitig am Kathrein den Kanal um, gibt es jedes Mal einen Bildaussetzer auf der Dbox. Der kann kaum bemerkbar sein, oft genug aber sogar so stark, da die Dbox kurz die Meldung bringt "schlechtes Signal". Umgekehrt (Bild vom Kathrein am Fernseher, Dbox umschalten) tritt keine Störung auf.
Nun wirds noch komplizierter: Tausche ich die LNB-Anschlüsse an den Receivern, so treten dann die Störungen am Kathrein auf, und die DBox ist störungsfrei. Allerdings verhält sich der Kathrein wesentlich störungsunempfindlicher: Nur etwa jeder 20. Umschaltvorgang an der Dbox führt zu einem kaum bemerkbaren Aussetzer. Wäre die Ausgangskonfiguration gleich so rum gewesen, hätte ichs wahrscheinlich gar nicht bemerkt.

Die Störungen treten immer auf, solange man nicht auf ein Programm vom selben Transponder umschaltet. Selbst beim Umschalten zwischen zwei horizontalen oder vertikalen Transpondern gibt es Störungen. Hier sollte doch eigentlich gar kein Signal vom Receiver zum LNB gehen, oder? Oder geben Receiver beim Umschalten generell einen Impuls ans LNB? Warum dann aber nicht, wenn der Transponder gleich bleibt? Das würde ja implizieren, daß der Receiver so schlau ist, daß er zuerst überprüft, ob der neue Kanal am selben Transponder ist oder nicht.

Die Verkabelung habe ich schon überprüft und testweise komplett gegen kurze, fertig konfektionierte Kabel ausgestauscht, ohne Erfolg.

Mein Fazit: Das Umschalten des LNB-Ausgangs 1 schlägt auf Ausgang 2 durch, umgekehrt aber nicht. Die DBox ist besonders empfindlich auf solche Störungen.

Nun meine Frage: Ist das normal, oder ist das LNB defekt? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit MTI LNBs? In de.rec.tv.technik wurde bereits derartiges berichtet.

In den nächsten Tagen werde ich mal ein LNB eines anderen Herstellers von meinen Eltern ausbauen und testen.

Pat


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 16. Nov 2002, 17:52 
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Senior Member

Registriert: Di 2. Jan 2001, 23:00
Beiträge: 150
Das ist auf jeden Fall ein defektes LNB, also umtauschen.
Habe selber ein MTI Blue line twin im Einsatz und keinerlei Probleme.

Vielleicht kann ja einer der hier aktiven Händler einen Hinweis geben, ob vielleicht ein Serienfehler vorliegt.

gruesse,
arghgra


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 18. Nov 2002, 08:43 
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Newbie

Registriert: Mi 9. Okt 2002, 11:02
Beiträge: 24
Ich habe nun ein baugleiches LNB und ein weiteres MTI-LNB (leider selber Typ, nur nicht blue line) ausprobiert. Leider tritt das Problem immer noch auf. An LNBs anderer Hersteller komme ich nicht ohne weiteres ran.

Unzufrieden mit der Situation habe ich einige weitere Tests durchgeführt und kann nun die Ursachen des Problems genau definieren. Ursache ist das Zusammenspiel dreier Faktoren:
1. Die extreme Empfindlichkeit der Dbox (Philips) auf kurze Signalstörungen,
2. Die Empfindlichkeit des MTI-LNB auf kurze Spannungsspitzen bei der Betriebsspannung und beim Wechsel 14V->18V, die zwischen den beiden Ausgängen noch dazu unterschiedlich ist,
3. die Tatsache, daß der Kathrein UFD 554s beim Umschalten zwischen zwei Kanälen einen kurzen Überspannungsimpuls in der LNB-Betriebsspannung erzeugt.

Im folgenden jeweils eine kurze Erläuterung dazu:

ad 1.: Die Dbox ist wesentlich empfindlicher auf kurze Signalstörungen als der Kathrein. Test: Durchziehen der Hand zwischen LNB und Spiegel. Während die Dbox schon bei sehr kurzem Abdecken mit einem Total-Aussetzer reagiert, erzeugt der Kathrein erst bei deutlich längerem Abdecken Klötzchen, die Meldung "kein Signal" kommt erst viel später.

ad 2.: Die Unterschiedlichkeit der Ausgänge habe ich bereits geschildert.
Störungen an der Dbox treten nicht auf, wenn am Kathrein zwischen zwei Sendern des selben Transponders umgeschaltet wird. In allen anderen Fällen erzeugt der Kathrein eine kurze Spannungsspitze (siehe 3.), die wohl zur Störung führt.
Störungen am Kathrein treten nur auf, wenn an der Dbox 14V->18V umgeschaltet wird (aber relativ selten).

ad 3.: Ich habe die Spannungen, die die Receiver am LNB-Anschluß anliegen haben, mit einem Digitalmultimeter gemessen. Leider steht mir kein Messgerät mit einer höheren zeitlichen Auflösung zur Verfügung. Trotzdem konnte ich folgende Dinge feststellen:
- die Dbox hält die Betriebsspannung konstant, auch beim Umschalten zwischen 2 Kanälen (außer natürlich bei unterschiedlicher Polarisation).
- der Kathrein erzeugt beim Umschalten 14V->14V einen kurzen Spannungsanstieg von normal 13,8V auf 14,0V, genauso bei 18V->18V einen kurzen Anstieg von 18,5V auf 18,7V. Ob die Spannungsspitzen in Wirklichkeit noch höher sind, kann ich mit dem Multimeter natürlich nicht auflösen.
- Die Spannung steigt beim Kathrein jedoch nicht an, wenn zwischen 2 Sendern vom selben Transponder umgeschaltet wird. Dann gibt es an der Dbox auch keine Bildstörung!
Kann es eine abstellbare Ursache für diese Spannungsspitzen geben? DiSEqC etc. habe ich alles deaktiviert.


Pat


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 30. Nov 2002, 14:04 
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Senior Member

Registriert: Di 2. Jan 2001, 23:00
Beiträge: 150
Hmmm, sehr merkwürdig Deine Probleme ....

Eine Frage habe ich noch: Du hattest im ersten Posting geschrieben, dass Du auch mit der DBox Störungen am Kathrein bemerkst, wenn auch seltener?
Da du ja zwei LNBs gegen getestet hast, bleiben - meiner Meinung nach - zwei Möglichkeiten:
1) Irgendetwas an Deiner Verkabelung stimmt nicht - frag mich nicht was - wäre vielleicht einen Test wert, das Ganze nochmals direkt mit anderen Kabeln zu testen.
2) Falls sich das Problem doch auf den Kathrein beschränkt: Entweder verhalten sich die MTIs zu empfindlich (hier also andere LNB-Marke testen) oder der Kathrein hat nen Schuss (entweder in Serie oder Einzelfall), hier also einen anderen Receiver prüfen.

Ansonsten wären es interessant, was wirklich beim H/V-Umschalten am Kathrein passiert, obwohl ich denke, dass Schwankungen von +/- 0.2V innerhalb der Norm sein sollten.

gruesse,
arghgra


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