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 Betreff des Beitrags: Drehung des LNB
BeitragVerfasst: Sa 27. Jul 2002, 16:05 
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Registriert: Do 17. Mai 2001, 22:00
Beiträge: 138
Hallo,

habe neulich auf <a href="http://www.jufer.ch" target="_blank">www.jufer.ch</a> einen Azimuth- und Elevationsrechner gefunden.
Zusätzlich zu diesen Werten wird auch noch ein Wert für die Verdehung des LNB angegeben (für Astra innerhalb Deutschlands angeblich zwischen 7 u. 10° im Uhrzeigersinn von vorne gesehen).
Da ich auch schon gehört habe, dass LNBs für den Astra- bzw. Hotbird-Empfang generell senkrecht nach unten zeigen sollen, frage ich mich, welche Bedeutung diese Verdrehung bei den LNB`s heutiger Fertigung, z.B Alps oder MTI (noch) hat.
Wer kennt sich aus?

mfg
Smart


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BeitragVerfasst: Sa 27. Jul 2002, 16:42 
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Moderator

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Beiträge: 1933
Hiermit wird die Entkopplung zwischen den HOR.- und VERTIKALEN Ebenen eingestellt.

... Pumuckel


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BeitragVerfasst: Sa 27. Jul 2002, 16:42 
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Beiträge: 191
Hi Smart

Die Satelliten sind in 36000 Km höhe über dem Äquator aufgereiht.

Von uns aus gesehen beschreibt die Satelliten "Kette" einen Bogen, etwa so,
wie die Sonnenbahn im Herbst und im Frühjahr.

Die Satelliten Achsen stehen Parallel zur Erdachse.

Von uns aus gesehen stehen die Südlichsten Satelliten senkrecht, während die Sat's weiter im Westen oder im Osten schräg stehen.

Je weiter die Antenne aus der Südstellung heraus verdreht wird, desto "schräger" muß das LNB verdreht werden um die beiden Polarisationsebenen sauber voneinander zu trennen.

Bei Drehanlagen mit Polarmount ist die drehachse der Schüssel ebenfalls parallel zur Erdachse, damit wird das LNB mit der Antenne zusammen in den richtigen Winkel gedreht.

Diesen Winkel um den das LNB verdreht werden muß, nennt man Skew.

Gruß
Rokie


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BeitragVerfasst: So 28. Jul 2002, 07:46 
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Registriert: Do 17. Mai 2001, 22:00
Beiträge: 138
danke für eure Infos.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte also der LNB auch beim Astra Empfang leicht verdreht werden, um eine optimale Entkopplung zu erreichen?
Oder ist doch senkrecht nach unten am besten?

mfg
smart


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BeitragVerfasst: So 28. Jul 2002, 09:52 
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Registriert: Mi 17. Jan 2001, 23:00
Beiträge: 191
Hallo

Der LNB braucht aber nur minimal verdreht werden.

Bei mir im süden Niedersachsens wären das etwa 4° für den Hotbird und 7-8° für Astra.
Wenn man von vorn auf sie Schüssel schaut, im Uhrzeigersinn verdrehen.

Gruß
Rokie


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BeitragVerfasst: So 28. Jul 2002, 13:03 
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Beiträge: 249
Die Verdrehung ist von hinten auf die LNB gesehen gegen den Uhrzeigersin.
Auf folgenden Link gibt es ein sehr gutes Programm, wo man dies genau zu seinem Standort berechnen kann.
<a href="http://www.smw.se" target="_blank">www.smw.se</a> Dort das Programm SMW LINK suchen.

Ponny

<a href="http://www.satshop24.de" target="_blank">www.satshop24.de</a>

_________________
Channelmaster 1,8m+JägerSMR1224+Smart 0,2 dB+Top. 3000CI; Gibertini OS 125+SMR 1224+C-KU-Band LNB+V-Box II+Kocom SDC 3510;TechniSat 1,8m Jäger-Motor+Echostar 3600+Corator +C-Ku-Band;
2 St. Wavefrontier T90+ 24 LNB+Spaun+Koscom SDC 3510
T55+T85


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BeitragVerfasst: So 28. Jul 2002, 14:25 
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Registriert: Do 17. Mai 2001, 22:00
Beiträge: 138
danke nochmals für eure Auskünfte.
Leider ist auf meinen LNBs (MTI, Alps) keine Gradskala drauf, so dass es etwas kompliziert werden wird, das richtige Maß zu finden. Ein Messgerät steht mir auch nicht zur Verfügung, ausser der Statusanzeige im Receiver.
Ich werde es einfach mal mit einem Winkelmesser ausprobieren.

mfg
Smart


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BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2002, 07:13 
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Beiträge: 138
Hallo Rokie,

auf der Homepage der Firma Kathrein ist z.B. auch ein Azimuth- und Elevationsrechner zu finden.
Dort werden für den Astra innerhalb Deutschlands nur sehr geringe Werte für das Verdrehen des LNB angegeben. Für meinen Standort wäre ein Wert von ca. -1,5° gültig. Für Hannover, was in etwa deinem Standort entsprechen würde, beträgt der Wert gar nur -0,2°, also so gut wie senkrecht.
Ebenso konnte ich über einen Vertrieb für Satellitenempfangsanlagen in Erfahrung bringen, dass der LNB innerhalb Deutschlands beim Astraempfang in der Tat nahezu senkrecht zu montieren sei.
Werte bis -1,7° seien wahrscheinlich, Werte zwischen -7 u. -10° unwahrscheinlich.
Zu diesen Thema gibt es also unterschiedliche Meinungen.
In der Tat konnte ich anhand der Tabelle auf der Homepage von Kathrein beim Durchprobieren mehrerer Satelliten feststellen, dass es so ist, wie du gesagt hast, nämlich je weiter die Satellitenposition von der südl. Achse abweicht, um so mehr muss auch der LNB verdreht werden. Es scheint jedoch Satelliten zu geben (u.a. Astra..) für die dieses nicht zutrifft (siehe <a href="http://www.kathrein.de/de/sat/index.htm)." target="_blank">http://www.kathrein.de/de/sat/index.htm).</a>
Da hilft wohl nur, das Ganze mal nachzumessen.
Hast du das schon mal gemacht?

mfg
Smart


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BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2002, 10:42 
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Beiträge: 191
Hallo Smart

Das ist ja Interessant.
Ich habe das mit meinen Standort und SMW Link berechnet.

Laut Deiner Tabelle:

<a href="http://www.kathrein.de/include/satpos_anzeige.cfm?ID=2806&Land=0&Suchtext=" target="_blank">http://www.kathrein.de/include/satpos_anzeige.cfm?ID=2806&Land=0&Suchtext=</a>

Tanzt Astra ja völlig aus der Reihe, bei SMW wird für den Skew etwa der zehnfache Wert angezeigt.
Bei den anderen Sat`s passt wieder alles.
Wenn da man das Komma an der richtigen Stelle steht.

Gruß
Rokie


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BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2002, 12:10 
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Hi Rokie,

habe bei Kathrein nochmals nachgefragt, dabei hat man mir diese Werte bestätigt. Also kein Kommafehler!
Der Techniker meinte, die Polarisationswerte für Astra seien innerhalb Deutschlands so gering, dass eine exakt senkrechte Montage des LNB im Grunde als optimal gesehen werden kann.

gruss
Smart


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BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2002, 12:44 
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Registriert: Sa 12. Mai 2001, 22:00
Beiträge: 249
Das Programm "SMW LINK" berechnet ganz genau die Verdrehung, dies sind auf unserem Breitengrad ca.
2° gegen den Uhrzeigersin von hinten auf die LNB geschaut. Das Program bekommt ihr unter folgendem Link <a href="http://www.smw.se" target="_blank">www.smw.se</a> . Es können damit alle Berechnungen für euren Standort damit durchgeführt werden.

Ponny

_________________
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2 St. Wavefrontier T90+ 24 LNB+Spaun+Koscom SDC 3510
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BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2002, 13:22 
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stimmt zwar sicher alles, ist aber trotzdem graue Theorie. Nur mit einem teuren Messgerät lässt sich das optimal einstellen, da man nur damit die Unterdrückung der ungewünschten Ebene sehen kann.

Man kann auch selbst ein wenig hin- und herdrehen und so einen sehr guten Kompromiss für beide Polarisationsebenen finden. Ich glaube hier wurde auch schon mal gesagt, dass einige LNBs schon mit einem gewissen Skew gebaut werden, sodass die Einbaurichtung dann für die gängigen Sats senkrecht wäre.

Für kompromissloses DXen geht natürlich nichts über einen seperaten Polarizer, obwohl sich der Skew bei einem Polarmount richtig mitdreht. Aber bei Regen z.B. tritt eine Depolarisation ein und es gibt (oder gab mit dem Telecoms) Satelliten, die sich nicht an die Normalebnen halten. Für zirkular polarisierte Signale mit einem Depolarizer (Dielektrikum) ist so ein Polarizer sowieso ein Muss. Irgendwann werde ich auch wieder so ein Ding zurückbauen <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />


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BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2002, 14:35 
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Beiträge: 138
wie gesagt, schaut man sich die Tabelle auf der Homepage von Kathrein genauer an, so kann man feststellen, dass die Polarisationswerte nahezu aller Satelliten dem Prinzip folgen, je weiter ein Satellit von der südl. Achse entfernt ist, um so größer ist auch der Wert für die Verdrehung des LNB. Lediglich Astra 19,2° und Telecom 2A sowie 2B bilden hierbei eine Ausnahme.
Anscheinend wurde dies bei einigen Berechenprogrammen u.a. auch SMWLink nicht berücksichtigt.

mfg
Smart


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