Hi,
du möchtest viele Einzelheiten wissen, die zum Teil mit ganz speziellen Eigenschaften der einzelnen Geräte zusammen hängen. Deshalb kann sie dir kaum jemand alleine vollständig beantworten. Ich fange einmal an und bitte alle anderen um Ergänzungen und Korrekturen.
Prinzipiell sind DVDs von TV-Aufzeichnungen in Wohnzimmer-Playern abspielbar. Manche mögen allerdings bestimmte Formate oder Rohlinge nicht.
Festplattenreceiver: Jeder Recv verwendet sein eigenes Aufzeichnungsformat. Wenn man die Platte aus dem Recv aus und in den PC einbaut, ist sie nur mit Spezialsoftware dort lesbar. Soweit ich weiß, gibt es die nur für Hyundai/Kathrein und Topfield. Ich habe Wechselrahmen für die HD an meinem Hyundai/Kathrein und am PC. Der Weg vom Digitalempfang zur DVD ist lückenlos und recht zuverlässig. Siehe
http://www.radonmaster.de/robernd/
Vorteil: Es muss nur die HD transportiert werden. Auslesen der HD mit max. Geschwindigkeit. DVD-Inhalt entspricht exakt dem gesendeten Digitalsignal.
Es soll inzwischen Recv geben, die sich an den PC anschließen lassen (zumindest sind einige angekündigt). Nachteil: Transport PC zum Recv oder umgekehrt. Wie schnell der Datentransfer dann läuft, ist mir unbekannt.
Modifizierte d-boxen haben zwar keine Festplatte, schicken aber die Aufzeichnung während des Empfangs in den PC.
Die direkte Verarbeitung des originalen DVB-Signals bringt einige prinzipielle Probleme mit sich: Gesendet wird ein sog. MPEG-Transportstrom. Der enthält in der Regel Übertragungsfehler, die vom Recv korrigiert werden. Zur DVD-Aufzeichnung benötigt man einen MPEG-Programmstrom, der keine Fehler enthalten sollte. Die Umsetzprogramme dafür korrigieren die Übertragungsfehler nur unvollständig. Deshalb gibt es öfter Aufzeichnungen, die sich nicht zu einer DVD machen lassen. Die DVD-Authoringprogramme akzeptieren sie nicht, oder die DVD wird fehlerhaft (z.B. Bild und Ton nicht synchron).
Nötige Software: 1. Ausleseprogramm für HD (sog. Ripper). 2. Fehlerkorrekturprogramm. 3. DVD-Authoringprogramm.
DVD-Recorder (besitze ich nicht): Die meisten Recorder verarbeiten Analogsignale und codieren MPEG2 in Echtzeit. Manche haben einen Digitaleingang, können aber nichts von einem DVB Recv übernehmen (bitte korrigieren, wenn falsch). Damit Qualitätsverlust und keine Möglichkeit, im PC die Aufzeichnung zu bearbeiten. Insgesamt problemlos, aber die schlechteste mögliche Bildqualität.
Warum geht es nicht besser? - Die Filmindustrie (und damit die TV-Stationen) mögen diesen Weg nicht.