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 Betreff des Beitrags: Premier kurz vor dem Verkauf!
BeitragVerfasst: Do 28. Nov 2002, 21:47 
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Premiere-Verkauf vor dem Abschluss - Permira im Gespräch =

München (dpa) - Der Verkauf des verlustreichen Abo-Senders Premiere steht kurz vor dem Abschluss. Nach monatelangen Gesprächen mit Investoren solle spätestens bis Weihnachten eine Einigung erreicht werden, sagte ein Premiere-Sprecher am Donnerstag in München. Nach Angaben aus Branchenkreisen handelt es sich bei dem Käufer um die Investmentgruppe Permira. Die «Financial Times Deutschland» (Donnerstagausgabe) berichtete, die Gesellschaft wolle insgesamt 1,2 Milliarden Euro für die Mehrheit an Premiere aufbringen. Dazu wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Mit einem erfolgreichen Verkauf wäre der Bezahlsender, der hauptverantwortlich für den Zusammenbruch der KirchGruppe war, wohl endgültig gerettet. Für Permira wäre der Einstieg bei Premiere das erste große Geschäft in der Medienbranche. Die Gesellschaft war früher unter dem Namen Schroder Ventures bekannt und hat Standorte in Frankfurt/Main, London, Mailand und Paris. Permira zählt sich zu den führenden europäischen Private Equity-Beratungsunternehmen. Private Equity steht für die Beteiligung an nicht-börsennotierten Unternehmen.

Permira wird dem Zeitungsbericht zufolge rund 250 Millionen Euro in bar für die Übernahme bezahlen. Der Rest des Kaufbetrages ergebe sich aus der Übernahme der Bankschulden von insgesamt 950 Millionen Euro. Knapp 800 Millionen Euro davon seien aber vorerst auf Eis gelegt und sollen erst dann wieder aktiviert werden, wenn Premiere operative Gewinne macht. Seit dem Zusammenbruch der Kirch-Gruppe hatte Premiere-Chef Georg Kofler nach einem Retter für Premiere gesucht. Der mehrheitliche Verkauf an eine Investmentgesellschaft käme dem umtriebigen Medienmanager nach Einschätzung von Branchenkennern entgegen, da sie sich nicht stark ins operative Geschäft einmischen dürfte. Kofler müsste auch nicht um seinen Chefposten bangen.

Die Premiere-Mutter KirchPayTV hatte im Mai Insolvenzantrag gestellt. Premiere war mit Hilfe der Banken von der Pleite verschont geblieben. Um langfristig zu überleben, braucht Premiere aber dringend frisches Kapital von Investoren. Kofler hatte vor wenigen Wochen gesagt, dass das Geld noch bis in den Winter reichen werde.

Um die Verluste bei Premiere zu verringern, hatte Kofler dem Sender einen rigiden Sparkurs mit dem Abbau von 1000 Arbeitsplätzen verordnet. Im dritten Quartal sank der operative Verlust dadurch von 222 auf 16 Millionen Euro. Bei den Kunden verbuchte der Abo-Sender erstmals seit längerem wieder einen Netto-Zuwachs auf 2,44 Millionen Abonnenten Ende September. Um schwarze Zahlen zu schreiben, benötigt Premiere nach früheren Angaben von Kofler im Jahresdurchschnitt mindestens 2,9 Millionen Kunden. Dies will der Sender im Jahr 2004 schaffen.

dpa

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Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder.


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