Hi Leute!
Endlich ist mir auch mal aufgefallen, was manche meinen, wenn sie sagen, die original Vertonung eines Films sei "besser", als die deutsche. Und zwar im Film "Der Patriot", 4. Kapitel. Dort gibt es eine Schießerei im Wald zwischen Martin (Mel Gibson) und den feindlichen Rotröcken, welche kurz zuvor seinen 2.-ältesten Sohn erschossen und den ältesten festgenommen haben.
Die Kamera wechselt hier laufend zwischen den "Fronten", wodurch sich auch der Blickwinkel auf die Szene jedesmal um 180° dreht. In der englischen Original-Vertonung wechselt die "akustische Position" der Rotröcke exakt mit den Wechseln der Kameraposition; d.h. man hört ihre Kommandos und Schreie mal hinten und mal vorne, oder von überall her - so wie es halt sein soll. In der deutschen Vertonung dagegen kommen ihre Stimmen fast nur von hinten - unabhängig vom Blickwinkel der Kamera. Warum schlampen die deutschen Synchron-Studios hier so? Die amerikanischen Tonstudios müssen diesen Effekt doch auch erst einmal "erzeugen", denn von selbst ist der im O-Ton nicht vorhanden. In anderen Szenen sind mir solche "Patzer" nicht aufgefallen.
Den englischen Ton hab ich mir übrigens nur deshalb noch angehört, weil ich der Meinung war, daß in dieser Szene mit der deutschen Vertonung irgendetwas nicht stimmt und siehe da: im O-Ton wirkt die Szene von der Vertonung her "glaubwürdig".
Ansonsten ist der Film (auch von der deutschen Vertonung her) gut! Bild 1a, Ton ist sowohl von der Klangqualität, als auch von der räumlichen Staffelung her spitze! Man ist endlich mal "mitten drin" und zwar meist glaubwürdig (s.o.).
Bei manchen anderen Filmen ist "surround" nur vorgetäuscht oder aber die hinteren Lautsprecher langweilen sich zu Tode.
[Dieser Beitrag wurde von SnoopyDog am 28. Februar 2001 um 18:33 Uhr editiert.]
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