Polizei warnt Computer-Nutzer vor zerstörerischen e-mail-Dateien München (dpa) - Vor einer raffinierten Art der Computer- Sabotage hat die Münchner Polizei gewarnt.
In der Vergangenheit seien vermehrt Anhänge mit E- Mails verschickt worden, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen seien. Es handle sich dabei um EXE- , COM- oder SHS- Dateien, die von Unbekannten als Anhang (Attachment) von E- Mails zugeschickt werden. Sobald eines dieser Bilder geöffnet werde, installiere sich ein Programm und ermögliche einem potenziellen Angreifer, den Datenbestand des betroffenen Rechners zu lesen. Auf diese Weise könne über Internet sogar der Bildschirminhalt ausgelesen werden.
Bei weiteren Recherchen stieß die Polizei auf einen neuen, kostspieligen Trend. Computer- Benutzer werden von Anbietern pornografischer Inhalten aufgefordert, für schnelleres Surfen "Highspeed- Zugänge" auf die Festplatte zu laden. Zur erneuten Einwahl ins Internet sollte dann dieser Zugang verwendet werden. Die Polizei wies darauf hin, dass es sich dabei nicht um einen Internetzugang handele, sondern um ein Programm, das eine kostenpflichtige 0190- Nummer anwählt. Bei einem Mindestpreis von 3,63 Mark belaufe sich dann das Surfen von einer Stunde auf 217,80 Mark. Vielfach fehle bei diesem Angebot der Hinweis auf den überteuerten Minutenpreis.
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