Wenn die Beschaltung von den Flashbausteinen auf einfachste Art und Weise gemacht wäre hättest Du Recht.
Die Uhr beginnt bei 00:00 und stellt sicher daß die Displayansteuerung noch läuft, rückschlüsse auf den Betrieb des MIPS gibt dies leider nicht (ich machte den selben Gedankenfelher!), aber die LED-Ansteuerung arbeitet unabhängig und wird ledigleich vom MIPS bei bedarf gesteuert. Ohne MIPS geht nur die Uhr.
Beim Booten wird der Inhalt von den Flashbausteinen vom "Kontrollbaustein" überprüft, und wenn der das ok. gibt bekommt der Mips seine Daten, scheitert diese Prüfung bekommt der Mips einen Stop-Befehl und bleibt stehen. Dies ist sehr vereinfacht ausgedrückt, die Bootvorgänge sind sehr kompliziert gestaltet worden, wahrscheinlich um Mißbrauch und Manipulationen unmöglich zu machen
Ist diese Prüfung durchlaufen, und der Prozessor beginnt zu arbeiten, dann kommt der Trick mit dem "CHIP-Select-Signal" zum tragen, und der Prozessor bekommt das Programm aus dem ROM-Board anstatt von den FLASH Bausteinen.
Der ganze Vorgang ist um einiges Koplizierter als es auf den ersten Eindruck aussieht, schau Dir mal im Plan die Beschaltung der Flashbausteine zum Prozessor an, und Du kannst nachvollziehen was ich meine.
Du kannst mit jedem Lader im ROM-Board starten, es kommt aber eine Fehlermeldung daß der Lader nicht passt. Diese ist Abhängig davon wie verkehrt der Lader ist.
(E-FN / E-ID / E-HN / E-BF / E-IC) um einige zu nennen.
Ohne Boot-Flash schwingt der Prozessor nichtmal an, daran kannst Du erkennen ob es überhaupt eine Chance mit einem ROM-Board gibt! (50 MHz Oszi erforderlich)
Vieleicht findest Du einen neuen Weg, denn viele Wege führen nach Rom :p
Sepp