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EU will Common Interface ab 2002 für Set-Top-Boxen verbindlich
vorschreiben
Alle Set-Top-Boxen für digitale Radio- und Fernsehprogramme, die nach dem
1. Januar 2002 in der Europäischen Union verkauft werden, müssen ein
Einschubfach für Common-Interface-Entschlüsselungsmodule (CI-CAMs)
besitzen. Das sieht ein Richtlinien-Entwurf vor, der vom Europäischen
Parlament in erster Lesung angenommen wurde. Gleichzeitig sollen alle
Anbieter von Verschlüsselungssystemen verpflichtet werden, CI-CAMs für ihr
System auf den Markt zu bringen. In dem Entwurfstext, der SatelliFax
vorliegt, hei�t es: "Alle Decoder bzw. Fernsehgeräte mit integriertem
Decoder (Empfangsgeräte), die nach dem 1. Januar 2002 verkauft werden,
verfügen über eine gemeinsame Schnittstelle, die es dem Nutzer gestattet,
das Gerät mit verschiedenen austauschbaren Zugangsberechtigungsmodulen (CA-
Modulen) zu betreiben. Die Inhaber gewerblicher Schutzrechte an
Zugangsberechtigungsprodukten und -systemen bieten ihre
Verschlüsselungssysteme auch als austauschbare Zugangsberechtigungsmodule
(CA-Module) an." Die d-box der Kirch-Gruppe, die wegen der fehlenden
Common-Interface-Schnittstelle (CI) vielfach kritisiert wurde, dürfte in
ihrer derzeitigen Form nach Inkrafttreten der CI-Vorschrift nicht mehr
verkauft werden. Das Vorhaben der EU erklärt nach Ansicht von Beobachtern
einerseits, weshalb die Kirch-Tochter Beta Research dieses Jahr erstmals
CI-CAMs für ihr proprietäres Verschlüsselungssystem Betacrypt produzieren
lassen will (SatelliFax 14.02.01) und andererseits, weshalb die d-box seit
einiger Zeit zu "Schleuderpreisen" von 444 beziehungsweise 555 Mark
vertrieben wird.

Sorry an SatelliFax, ist nee dicke Ausnahme für eine gute Nachricht!

Das hört sich sehr vielversprechend an!!!!