Sci-Fi, Du hast Dir auch das optimale Board herausgesucht, um solche Parolen loszulassen.
Die beider Gründer und ein paar User kenne ich als eingefleischte OpenTV-Anhänger und sind damit auch ARD-lastig eingestellt. Da wirst Du einen schweren Stand haben. Und mit dem Ton, den Du anschlägst, schon zweimal.
Was sich aus dem Kirch-örA-Deal ergibt, werden wir erst wissen, wenn es soweit ist. Da gibt es für mich noch viel zu viele offene Fragen.
Was den Status quo angeht, kann man nochmal die Fakten auf den Tisch legen, die zeigen, daß es die örA mit wirtschaftlicher Betriebsführung nicht so eng sehen. Man kann bestenfalls noch dahingehend Verständnis haben, daß sie mit ihrer Frequenzbelegungs- und Verbreitungsstrategie ihre Konkurrenten kleinhalten wollen und die Werbeeinnahmen erhöhen wollen.
Fakten:
- kein anderer ö.-r. Anbieter in Europa strahlt *alle* seine Programme europaweit über mehrere Satellitensysteme unverschlüsselt aus
- die europaweite Ausstrahlung der dritten Programme (analog und digital) verursacht erhebliche Kosten und ist rechtlich bedenklich, da es sich um Regionalprogramme handelt; persönlich sag ich dagegen nicht so viel, weil es qualititiv meist hochwertige Programme sind; trotzdem dürfte es sich (auch bei Mengenrabatt
) um 8...10 Mio DEM/Jahr und Transponder handeln.
- die OpenTV-Kiste, auf die vorschnell aufgesprungen wurde, verursacht Kosten, hindert den Ausbau der Playouts hinsichtlich DVB-konformen Features und ist bezüglich der Endgeräte in Ansätzen ähnlich kritisch zu betrachten wie die Situation bei Kirch/d-box
Nicht falsch verstehen, ich bin kein Pro-Kirchler. Ich bin nur für eine differenzierte Betrachtung des Ganzen. Und die kommt gerade durch solche Multiplikatoren vom Format Jean Pütz, dem Monitor-Beitrag letzte Woche oder durch andere pseudo-seriöse Berichte aus der ö.-r. Schmiede ziemlich aus dem Gleichgewicht. Der Heiligenschein für die örA ist auf jeden Fall fehl am Platz.
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