http://satellite-board.de

Hi,
mit Womble's MPEG2VCR (240$) und Ulead's MediaStudio7 (MSP7) kann man tatsächlich gerippte DVB-Aufzeichnugen astrein bearbeiten. Ich hatte es immer gehofft, aber ich bin immer wieder über die Knüppel zwischen den Beinen gestolpert. In den letzten Wochen habe ich das Problem mit viel Verbissenheit und Frust bearbeitet. Die Lösung mit MSP7 kam für mich überraschend, hätte ich doch gewettet, dass es nicht möglich ist.

MPEG2VCR von http://www.womble.com ist eigentlich zu teuer (Demo nur für MPEG1). Auch dessen Anleitung und Bedienung sind für mich gewöhnungsbedürftig. Aber es funzt. Es stellt allerdings an die Qualität der Eingangsdaten noch höhere Ansprüche als die anderen Programme.
Es kann gemuxte MPEG2s abspielen, hart aneinander setzen und überblenden. Überblendungen werden neu encodiert, andere Bereiche nicht. Bei Überblendungen setzt es offenbar auch eine kurze Audioüberblendung ein. Die Videoüberblendung lässt sich in der Länge variieren.

Es behaupten immer wieder Leute, MSP könne MPEG2 schneiden ohne unbearbeitete neu zu encodieren (dazu gehöre ich jetzt auch). Dann versuchen es die Zeitgenossen (ich auch) - und Fehlanzeige. MSP hat einen Bug, der dies im Normalfall verhindert. Bei den Bearbeitungsparametern lässt sich eine Fieldorder einstellen. Eingetragen ist in allen Voreinstellungen (Schablonen) A. Es funzt, wenn wir dort B einstellen! Jetzt stehen dem MPEG-Fan alle Bearbeitungsmöglichkeiten der großen Programme zur Verfügung. Die entscheidende Info kam wie so oft aus dem Internet: http://www.dvd-svcd-forum.de/

Ich habe es so getestet: Zwei kurze MPEG-Clips durch WinPVR und ds.jar (das hatte ich schon vorbereitet als es das noch gab) geschickt; mit TMPGEnc gemultiplext. Jetzt in MPEG2VCR und MSP importiert, hart zusammengesetzt und wieder exportiert. Die Ergebnisse und das Original habe ich mit dem MPEG-Stream-Explorer von http://www.elecard.com verglichen: 100%-ige Übereinstimmung in Anordnung und Dateninhalt der Frames. Auf den ersten Blick gibt es kleine Unterschiede, weil der Stream-Explorer in seiner Darstellung einige Frames vertauscht.

danke für deine erfahrungen robernd. du scheinst das ja wie immer sehr intensivzu betreiben und voll auszureizen.

ich bin da etwas nachlässiger: ich schneide im moment noch nicht mal mehr anfang und ende so zurecht, dass der film genau beginnt.

nur eins würde ich auch gerne machen: das audio am anfang muten. ihr kennt das: man will einen ernsthaften kinofilm sehen und bis zuer ersten startsekunde getöse mit werbung oder so etwas. mir würde es reichen, es zu schaffen, daß die audiospur erst mit dem film zu hören ist.

leider ist das kostenlose tool mit verlustfreiem audio mpgschnitt nicht in der lage, mp2 zu muten, nur mp3. eventuell minimal asynchronitäten sind schnell mit append gefixt. ich hänge dann eine winzige dummyfile an.

magicben

ps: @ robernd: du scheinst auch hörspiele und lesungen zu sammeln. hast du eine liste zum tauschen oder kennst du dafür ein gutes forum?

Hallo,
es ist so eine Eigenheit von mir, mit vielen Dingen (etwas) mehr zu machen als der Hersteller vorsieht.

Mit Ulead's MediaStudio hat alles recht vielversprechend ausgesehen (auch die Audiobearbeitung). Inzwischen habe ich gemerkt, dass das Ergebnis zwar nicht neu MPEG-encodiert ist, es ist aber fehlerhaft
Progs wie die GOP-Reparatur von MEG2VCR und ds.jar verschlimmbessern tausende von Fehlern. Danach ist das Video unbrauchbar.
SpruceUp lehnt die MPEGs aus MSP vollständig ab. Ulead's eigenes DVD-Authoring kann zwar mit umgehen, Bild und Ton waren auf meiner ersten DVD aber asynchron (ca. 0,5 sec Versatz).

Eine minimale MP2-Bearbeitung scheint ein riesiges Problem zu sein. Audio nur zu muten, sollte technisch kein Problem sein. Man müsste eigentlich nur alle Audioblöcke durch ähnliche mit Schweigen ersetzen. Ein-/Ausblenden geht ohne Neucodierung nicht. Ich kenne keine handliche Lösung, die das unter Beibehaltung der Zusatzinfos im Audio-Strom macht. Mit Martin Dienert hatte ich kurz Kontakt. Ich werde ihm einmal vorschlagen, einfaches Muting einzubauen.

In jungen Jahren (das ist sehr lange her )habe ich recht häufig Hörspiele aufgezeichnet. In letzter Zeit nur noch sehr selten (Herr der Ringe und Geschichten aus 1001-Nacht). Eine Liste habe ich nicht, müsste ich einmal machen. Ein Forum dafür kenne ich nicht, habe ich auch noch nicht gesucht.

Hallo Ihr nimmer müden Schneiderlein,

ich bin auch mal wieder hier und muss mich wundern, warum keiner mal meinen Weg mit Authoring-Programmen wie SpruceUp oder Maestro probiert.

Da kann man ganz einfach Kapitel an den Anfang und vor und hinter die Werbung setzen, den first play command auf chapter 2 setzten und alle Probleme sind mit absolut geringem Aufwand gelöst!

Probiert das doch einfach mal...

Ich kann mir jedenfalls vorstellen(weil auch schon probiert), was das für ein Aufwand ist, MPEG zu schneiden und das auch noch separat für Ton und Bild, die am Schluss wieder zusammenpassen sollen!

Schöne Grüße

Seidman

hi seidman, auch mal wieder im board?

was hast du eigentlich, ich machs genau wie du , audio nach mpa umbenennen und alles klar. nur bei asynchronem verlauf benötige ich den dummy.

hast du mit spruce auch das problem, dass sich der 2. chapter sich nicht sagen wir mal 3 sek nach dem ersten setzen lässt? geht bei mir irgendwie nicht.

und wie gesagt vorspann und hauptfilm gehen hart ineinander über. dafür wär nach wie vor der audiomute interessant.

magicben

Hi,
mir geht es um die Videobearbeitung, also die Manipulation des Originalmaterials. Ein-, Aus-, Überblenden selbstverständlich mit Ton und Bild separat. Der Weg ist dorniger als für Home-Videos, aber es gibt ihn wenigstens.
Ich mache jetzt nämlich immer aus drei James Bond Filmen einen neuen
Das ganze fertige Gebilde kann dann geauthored werden.

Ach ja - von wegen Problem gelöst.
Bei meinem ersten größeren "Werk" waren Bild und Ton auch gleich asynchron (ca. 500 ms Versatz).
Selbst das aufwändige MSP7 ist offenbar eine betaversion, was den MPEG-Schnitt betrifft.

@ magicben

Ich nehme immer Maestro fürs authoring. Dort kann man auf einer Zeitachse Ton und Film positionieren und damit auch Asynchronitäten ausgleichen.
Chapter kann man dort I-frame genau setzen und eben genau an den Beginn des Films sowie vor und nach der Werbung setzten. In einer command sequence kann man dann vorgeben, dass er am Ende von Chapter 4 auf Chapter 6 springt (Werbung ist zB zwischen 5 und 6). Das funzt primq und man sieht den Übergang kaum!
Mit derselben Methode kann man auch mehrere Filmschnipsel hintereinander verknüpfen. Das mache ich, wenn die Filme mal zu groß für eine DVD-r sind wie zB bei Blockbustern mit DD auf Pro7. Ich rippe dann ein Teil bis zur ersten Werbung, und den Rest nach der ersten Werbung, pack und verknüpfe alles in Maestro und fertig.
Spart enorm Mühe und Aufwand, an den OriginalMPEGs rumzuschnibbeln

Grüße

Volker

klingt gut, was kostet das proggie?

magicben